Mein Serienjahr 2022

Anfang Dezember 2022 hatte ich angekündigt, jeden Tag einen – meist kurzen, manchmal aber auch längeren – Beitrag über eine oder mehrere Serien zu veröffentlichen, die ich 2022 gesehen habe und die zu meinen Highlights in diesem Jahr gehören. Leider musste ich diesen Rückblick auf mein Serienjahr 2022 etwas anders zu Ende bringen, als ich es geplant hatte – die Krankheitswelle zum Jahresende hat auch mich erwischt.

In der nachfolgenden Übersicht habe ich zum einen alle Serien aufgelistet, über die ich im Rahmen meines persönlichen Serien-Rückblicks schon geschrieben habe, mit einem entsprechenden Link auf den jeweiligen Beitrag. Zum anderen habe ich die Serien aufgeführt, die noch kommen sollten. Statt eines eigenen Beitrags habe ich in der Übersicht jeweils einen kurzen Text dazu geschrieben.

Außerdem hatte ich einen Beitrag geplant, in dem es nicht um eine bestimmte Serie gehen sollte, sondern um einige Frauenpaare, über die ich mich in diesem Jahr besonders gefreut habe. Sie habe ich unten gesondert aufgeführt.

Last but not least habe ich eine YouTube-Playlist erstellt mit Videos zu den Serien auf dieser Liste. Auf diese habe ich weiter unten verlinkt.

Blogbeiträge


Weitere Serienhighlights

  • Only Murders in the Building
    Ich habe noch nie einen True Crime Podcast gehört. Zum Glück ist das keine Voraussetzung dafür, die Serie Only Murders in the Building gut zu finden, auch wenn es genau darum geht. Steve Martin, Martin Short und Selena Gomez sind ein großartiges Trio, in den Nebenrollen sind weitere bekannte Gesichter zu sehen und insgesamt sind beide bisherigen Staffeln sehr unterhaltsam. Zum Glück steht schon fest, dass es eine weitere Staffel geben wird.
  • Borgen – Power & Glory
    Auf keine andere Serie war ich in diesem Jahr so gespannt und ich wurde nicht enttäuscht – großartig. Im September habe ich einen längeren Blogbeitrag dazu geschrieben: „Borgen“ (2022): Birgitte Nyborg und die Macht
  • Ted Lasso
    Wenn eine Serie so gefeiert wird wie Ted Lasso, bin ich meistens skeptisch, ob ich sie auch so gut finde wie alle anderen. Manchmal ist das nicht der Fall. Hier war es so.
  • Grace and Frankie
    Dass es eine Netflix-Serie auf mehr als drei Staffeln bringt, hat inzwischen leider Seltenheitswert. Bei Grace and Frankie waren es sogar sieben. Und wenn es nach den Fans gegangen wäre, hätten es wohl auch gern noch mehr werden können. In der letzten Folge gab es dann aber wenigstens den Gastauftritt, auf den viele wohl seit der allerersten Folge gewartet haben.
  • For All Mankind
    Was wäre, wenn nicht die USA, sondern die Sowjetunion als erstes auf dem Mond gelandet wären? Das ist die Ausgangslage dieser Serie von AppleTV+. In der dritten Staffel, die 2022 veröffentlicht wurde, geht es nicht mehr um den Mond, sondern USA, Sowjetunion und ein privater Unternehmer liefern sich einen Wettlauf zum Mars. Meine Lieblingsszene der Staffel war aber eine, die nichts mit dem Weltraum zu tun hatte: Ellen Wilsons Coming-out.
  • Star Trek: Lower Decks
    Ich habe immer schon gern Star Trek gesehen und freue mich auch über die vielen neuen Serien, die aktuell veröffentlicht werden. Die für mich unterhaltsamste ist dabei aktuell die Animationsserie Star Trek: Lower Decks. Die Figuren sind chaotisch, aber dabei sehr sympathisch und auch die 2022 veröffentlichte dritte Staffel gehört für mich wieder zu den Serienhighlights des Jahres.
  • Doctor Who
    Als Vorbereitung für den Ausstieg von Jodie Whittaker als Doctor gab es in diesem Jahr keine Staffel, sondern drei Specials. Ich gebe zu, dass ich nicht immer glücklich war mit „Thirteen“, was aber für mich weniger mit der Figur oder der Darstellerin zu tun hatte als mit dem, was sich Showrunner Chris Chibnall und sein Team für sie und ihre Begleiter*innen ausgedacht haben. Deswegen hat es mich selbst ein bisschen überrascht, wie schwer mir der Abschied gefallen ist. Womit ich daher auch gar nicht gut umgehen konnte, war die Flut an News, Bildern und sogar Trailern für den 14. und den 15. Doctor, die nach dem Abschieds-Special The Power of the Doctor veröffentlicht wurden. Es wird wohl noch ein bisschen dauern, bis ich mich auf die neuen Folgen freuen kann. Ich habe aber zum Glück auch noch ein bisschen Zeit, denn das 60-jährige Jubiläum der Serie ist erst im November 2023. (Hier geht’s zu meinem Blogbeitrag über „Thasmin“.)
  • The Devil’s Hour
    Apropos Doctor Who: Jodie Whittakers Vorgänger in der Rolle, Peter Capaldi, war in diesem Jahr in der sehr spannenden, aber auch unheimlichen Serie The Devil’s Hour zu sehen. Neben Peter Capaldi spielt Jessica Raine eine der Hauptrollen, die ich in Call the Midwife toll fand und seitdem immer gern sehe. (Hier habe ich ein bisschen mehr über die Serie geschrieben.)
  • With Love
    Worüber ich schon öfter geschrieben habe: Dass ich in eine Serie eigentlich nur wegen einer bestimmten Darstellerin reingeschaut habe. Diesmal war es keine Schauspielerin – obwohl die Frau, um die es geht, in With Love auch vor der Kamera zu sehen ist – sondern die Showrunnerin, die mich bewegt hat, hier mal reinzusehen. Gloria Calderón Kellett war eine der Verantwortlichen für One Day at a Time, eine meiner Lieblingsserien der letzten Jahre. Und auch With Love ist wirklich eine schöne Serie. Was fürs Herz – und passt daher gut in die Weihnachtszeit.
  • Warrior Nun
    Bei dieser Serie dachte ich ursprünglich, dass Netflix sie nach der vor zwei Jahren veröffentlichten ersten Staffel beendet hätte. (Wer soll da auch den Überblick behalten.) Umso überraschter war ich, als im Herbst die zweite Staffel veröffentlicht wurde. Weil sie mir dringend empfohlen wurde, habe ich reingesehen. Es kam, wie es kommen musste: Ich war begeistert, Netflix hat die Serie gecancelt. Diesmal tatsächlich. Sehr schade.
  • Ghosts
    Die CBS-Serie ist ein Remake einer gleichnamigen BBC-Produktion, in der es – wie der Name schon sagt – um Geister geht. Die sympathischen Figuren wachsen einem schnell ans Herz und die Serie ist wunderbar unterhaltsam. In den USA läuft aktuell Staffel 2 – der Nachschub ist also sichergestellt.
  • Andor
    Ich mag zwar Star Wars, hatte aber außer The Mandalorian keine Star Wars-Serie gesehen. Auch Andor hatte ich nicht auf meiner Serienliste. Dann wurde mir die Serie empfohlen und ich habe auch sonst so viele positive Kommentare gelesen, dass ich doch reingesehen habe. Zum Glück. Eine wirklich tolle Serie. Was mich besonders fasziniert hat: Dass sie trotz einiger Action-Szenen nicht hektisch wirkt, sondern teilweise erstaunlich ruhig.
  • Julestorm
    Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, in diesem Jahr keine neuen Serien mehr anzufangen. Dann wurde ich krank und brauchte Ablenkung. Die norwegische Serie Julestorm (Ein Sturm zu Weihnachten) kam da genau richtig. Eine schöne Serie, was fürs Herz, sehr passend für die Weihnachtszeit.

Frauenpaare in Serien

  • Amy & Kirsten (Vigil)
    Über Vigil habe ich dieses Jahr viel geschrieben, auch über „Silvacre“. Was aber nur zeigt, wie toll ich die Serie und die beiden fand. Hoffentlich gibt es in der zweiten Staffel ein Wiedersehen mit Amy & Kirsten als glücklichem Paar.
  • Carson & Greta (A League of Their Own)
    Natürlich hoffe ich immer noch auf eine zweite Staffel. Aber was wir hatten, hatten wird. Und das war nicht nur eine insgesamt tolle Serie, sondern auch ein tolles Paar.
  • Sarah & Denise (Home Economics)
    Hier verweise ich jetzt einfach mal auf das, was ich bei Twitter über die beiden geschrieben habe. Und freue mich ansonsten auf Staffel 3.
  • Seven of Nine & Raffi (Picard)
    Am Ende von Staffel 1 deutete sich bereits an, dass sich zwischen Seven und Raffi mehr entwickeln könnte als nur Freundschaft. In Staffel 2 wurde immer wieder deutlich, dass bei den beiden romantische Gefühle im Spiel sind. Auf den ersten Kuss mussten Fans dann aber leider bis zum Finale warten. Trotzdem: Seven und Raffi sind ein tolles Paar. Was mich ebenfalls freut: Beide Schauspielerinnen sind bereits über 50. Ein queeres Paar im mittleren Alter – das sieht man eher selten.
  • Sara & Ava (Legends of Tomorrow)
    Über Legends of Tomorrow habe ich zwar schon geschrieben und auch über „Avalance“, trotzdem führe ich sie hier noch mal auf. Ich fand sie bis zum Schluss großartig.
  • Annika & Helena (Wir)
    Es lag ganz sicher nicht daran, dass mir niemand gesagt hätte, dass es in Wir ein Frauenpaar gibt, dass es so lange gedauert hat, bis ich in die Serie reingesehen habe. Ganz im Gegenteil. Aber nun habe ich es ja endlich geschafft. Und fand die Storyline der beiden wirklich schön. 2023 wird übrigens eine dritte Staffel von Wir veröffentlicht. Hier werden Annika und Helena zwar sehr wahrscheinlich wieder nur im Hintergrund dabei sein. Aber Hauptsache wir sehen, wie ihre Geschichte weitergeht.
  • Kate & Lucy (NCIS: Hawai’i)
    Wer hätte gedacht, dass das Hauptpaar in einer NCIS-Serie mal ein Frauenpaar sein würde? Wohl nur wenige. Und in der ersten Staffel sah es ja auch nicht so gut für Kate und Lucy aus. Dann sang Kate ein Lied für Lucy, von dem ich immer noch regelmäßig einen Ohrwurm bekomme. Und seitdem sind die beiden ein Paar. Und arbeiten an ihrer Beziehung. Und sind wirklich schnuffig zusammen.
  • C & Odina (Westworld)
    Die beiden waren nur wenig zu sehen. Aber die wenigen Male mochte ich. Und zum Schluss hat sich mein Wunsch erfüllt: Dass sie die Staffel überleben.
  • Ava & Beatrice (Warrior Nun)
    In fast jeder anderen Serie hätten die Autor*innen aus Ava und Miguel ein Paar gemacht. Und viele Zuschauer*innen werden das auch erwartet haben. Aber statt dass Beatrices Herz gebrochen wurde, weil Ava mit Miguel zusammengekommen ist, ist es gebrochen, weil sie Ava in eine andere Dimension schicken musste, um ihr Leben zu retten. Und nun müssen es wieder die vielen talentierten Fan Fiction-Autor*innen richten.

„It’s easy to fall in love with a Warrior Nun. It’s loving the Warrior Nun that’s the hard part. They’re never yours. They never last.“

Die Playlist

(Auf das Bild klicken, um die Playlist bei YouTube zu sehen)