Endlich gibt es auch in Deutschland die finale Staffel von „Motherland: Fort Salem“ zu sehen, außerdem eine neue Staffel von „Wir“. Die neue Serie „High School“ macht Lust auf mehr und ich habe einen Hörtipp, der mir besonders am Herzen liegt.
Für Fans der Serie Motherland: Fort Salem gab es vergangene Woche gleich zwei Überraschungen: Zum einen, dass – ganz ohne Ankündigung – die dritte und leider letzte Staffel endlich auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Zum anderen wo die Staffel veröffentlicht wurde: Nicht mehr, wie die vorherigen Staffeln, bei Amazon Prime, sondern bei Disney+. Das war zwar fast zu erwarten, nachdem dort seit einigen Monaten auch schon die ersten beiden Staffeln verfügbar sind. Das aber so gar nicht zu kommunizieren, ist irgendwie schwach, und zwar sowohl von Amazon Prime als auch von Disney+.
Wie dem auch sei, ich habe am Wochenende gleich reingesehen und mich über das Wiedersehen mit Raelle, Scylla, Tally, Abigail und ihren Verbündeten aus Fort Salem gefreut. Ich habe mich aber noch aus einem anderen Grund gefreut, der nichts mit dem Inhalt der Serie selbst zu tun hat. Denn jede Folge, bei der am Ende des Vorspanns „Directed by Amanda Tapping“ steht, erinnert mich an einen wunderbaren Abend in London vor einigen Monaten. Da saß ich an einem Tisch mit Amanda Tapping und sie hat u.a. von den Dreharbeiten zu eben dieser dritten Staffel erzählt, bei der sie nicht nur als Regisseurin, sondern auch als Produzentin fungiert hat.
ZDFneo hat Mitte Januar die dritte Staffel von Wir veröffentlicht, zunächst in der Mediathek. In der Serie geht es um eine Gruppe von Freundinnen und Freunden in den Dreißigern, ihre Beziehungen sowie ihre Erwartungen und Wünsche an das Leben. Dabei liegt der Fokus jeder Staffel auf einem anderen Teil der Gruppe.
In der ersten Staffel ging es um die Liebesgeschichte von Annika und Helena, die in der Schulzeit ein Paar waren und deren Liebe wieder aufflammt, als Annika nach meherern Jahren im Ausland in ihren Heimatort zurückkehrt. Auch in der dritten Staffel sind die beiden weiterhin dabei, aber wie bereits in Staffel 2 in deutlich weniger Szenen. Im Fokus stehen diesmal Annikas Bruder Maik und seine Frau Linh. Aber das ist ja immer noch besser als nichts und ich freue mich, dass ich sie in meiner Übersicht queerer Frauenfiguren in deutschen Serien zumindest vorerst nicht ins Archiv verschieben muss.
Im Blogbeitrag aus der letzten Woche hatte ich schon geschrieben, dass inzwischen endlich auch beim deutschen Amazon Freevee die Serie High School gestreamt werden kann. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit habe ich damit ziemlich schnell nach Veröffentlichung begonnen und bin inzwischen durch. Was nicht schwer ist, denn die insgesamt acht Folgen sind mit ca. 30 Minuten eher kurz. So hoffe ich aber, einen Beitrag zu leisten, dass es eine zweite Staffel gibt. Denn das war mein erster Gedanken nach der letzten Folge: Davon hätte ich gern mehr. Einen längeren Beitrag zu High School gibt es Ende der Woche hier im Blog.
Und zum Schluss noch ein Hörtipp in eigener Sache. Da ich nicht nur über Serien schreibe, sondern auch gern über sie rede, habe ich mich sehr gefreut, als mich Jens Thiele in seinen Podcast Die Wedding-Planerin oder: Pitch Me If You Can eingeladen hat, um mit ihm insbesondere über Borgen und die Hauptfigur Birgitte Nyborg zu sprechen. Es ging dann aber auch noch um ein paar andere Themen, wie z.B. Vielfalt in deutschen Serien und, wie könnte es anders sein, queere Frauenfiguren. Die Folge ist seit gestern online, u.a. bei Spotify und iTunes, und ich finde sie ist wirklich toll geworden.
