„The Last of Us” kann nicht nur gruselig, sondern auch überraschend schön sein. Außerdem: Abschied von den Hexen aus Fort Salem und Einblicke in die Dreharbeiten zu „Willow”.
Nach einigem Zögern habe ich mich am Wochenende an The Last of Us gewagt.
Meine Zurückhaltung hatte mehrere Gründe. Ich kenne das Spiel nicht, auf dem die Serie beruht. Ich bin grundsätzlich kein Fan von Horror, schon gar nicht Zombies. Und nachdem ich erst kürzlich Station Eleven gelesen habe, war mein Bedarf an Dystopien eigentlich erst einmal gedeckt.
Auf der anderen Seite klang alles, was ich über die Serie gelesen habe, richtig gut. Und ich war neugierig auf eine der Hauptfiguren, Ellie, die im Spiel queer ist. Deshalb habe ich entschieden, es zumindest mal mit der ersten Folge zu versuchen – vorsorglich tagsüber und ziemlich angespannt. Es ging aber dann doch ganz gut.
Inzwischen habe ich auch Folge 2 und 3 gesehen – neue Folgen erscheinen bei Sky bzw. WOW immer montags – und kann die Begeisterung gut nachvollziehen. Ich bin dabei zwar immer noch etwas angespannt und gerade in Folge 2 gab es einige Szenen, die für mich hart an der Grenze des Erträglichen waren. Aber das hat Folge 3 mehr als aufgewogen. Ohne zu viel zu verraten: In der Folge steht eine sehr rührende Liebesgeschichte im Fokus, die ich in einer Serie, die so ein düsteres Thema hat, nicht erwartet hätte. Für manche ist „Long, Long Time” bereits jetzt eine der besten Serienfolgen des Jahres.
