Mein Serienjahr 2022: Schmigadoon

Bei manchen Serien wundere ich mich, dass ich über sie nicht mehr in meinen Social Media-Feeds lese. Vielleicht stechen sie nicht genug heraus, um bei der Fülle an guten Serien, die derzeit regelmäßig veröffentlicht werden, nicht unterzugehen. Wobei mich das bei der Serie, um die es heute geht, angesichts der Top-Besetzung wundern würde.

Warum auch immer hatte ich jedenfalls das Gefühl, nicht viel über Schmigadoon gelesen zu haben, bevor ich reingesehen habe. Eines jedoch wusste ich: Dass u.a. Ariana DeBose – die sich inzwischen Oscar-Gewinnerin nennen darf – in der Serie mitspielt. Was ich nicht auf dem Zettel hatte waren Namen wir Kristen Chenowth, Alan Cumming und Jane Krakowski.

In Schmigadoon verschlägt es das Großstadt-Paar Melissa und Josh in einen geheimnisvollen Ort, in dem die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts stehengeblieben zu sein scheint und die Bewohner*innen, ganz wie in einem Musical, immer wieder in Gesang ausbrechen. Wer jetzt an den Musical-Film Brigadoon denkt, liegt nicht falsch, denn natürlich ist die Serie eine Anspielung darauf. Alle Versuche des Paares, den Ort zu verlassen, schlagen fehl. Anscheinend ist das nur möglich, wenn man wahre Liebe gefunden hat. Blöd nur, dass die beiden mitten in einer Beziehungskrise stecken.

Zugegeben, an die Idee für die Serie muss man sich erstmal gewöhnen und einige Storylines wirken etwas albern und platt. Insgesamt fand ich Schmigadoon aber wirklich unterhaltsam und die Musik so mitreißend, dass das Finale es sogar auf eine meiner Serien-Soundtrack-Playlists geschafft hat (über die ich kürzlich mal auf Twitter geschrieben habe). Deshalb habe ich mich auch wirklich gefreut, dass AppleTV+ die Serie um eine weitere Staffel verlängert hat, die dann allerdings nicht mehr in Schmigadoon, sondern in Schmicago spielen wird.

(Auf das Bild klicken, um den Trailer bei YouTube zu sehen)

„Schmigadoon“ kann man bei AppleTV+ sehen.