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Läuft bei mir (6/2023): Gute Gäste und Wiedersehen mit alten Bekannten

Es war mal wieder Zeit für einen Blogbeitrag über Serien, die ich gerade sehe, gesehen habe oder die mich aus einem anderen Grund aktuell beschäftigen. In diesem Beitrag sind das „The Sandman“, „The Book of Boba Fett“, „The Last of Us“, „What We Do in the Shadows“ und „Star Trek: Picard“.

Weil in meinem Twitter-Feed so viele davon begeistert zu sein schienen, habe ich jetzt auch mal The Sandman gesehen. Nun ja. Zwar visuell sehr schön und auch tolle Musik, aber ich konnte mit der Story nicht viel anfangen und war vor allem irritiert, dass innerhalb derselben Staffel immer mal wieder die Protagonist*innen ausgetauscht wurden. Was ich gut fand: Die Gastauftritte. Als „Whovian“ habe ich mich natürlich über Jenna Colman, Arthur Darvill sowie David und Georgia Tennant gefreut, selbst wenn von den letzteren nur die Stimmen zu hören waren. Sandra Oh war leider auch nur in einer Sprechrolle dabei, ihre Killing Eve-Kollegin Kirby Howell-Baptiste war dagegen zu sehen – als Tod. Und bei Stephen Fry frage ich mich inzwischen, ob Netflix es bei jeder britischen Serie, die geordert wird, zur Bedingung macht, dass er irgendwie dabei sein muss – nach Sex Education und Heartstopper jetzt auch bei The Sandman. Aber es könnte Schlimmeres geben.

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Läuft bei mir (5/2023): Apokalypse und Fantasy

The Last of Us” kann nicht nur gruselig, sondern auch überraschend schön sein. Außerdem: Abschied von den Hexen aus Fort Salem und Einblicke in die Dreharbeiten zu „Willow”.

Nach einigem Zögern habe ich mich am Wochenende an The Last of Us gewagt.

Meine Zurückhaltung hatte mehrere Gründe. Ich kenne das Spiel nicht, auf dem die Serie beruht. Ich bin grundsätzlich kein Fan von Horror, schon gar nicht Zombies. Und nachdem ich erst kürzlich Station Eleven gelesen habe, war mein Bedarf an Dystopien eigentlich erst einmal gedeckt.

Auf der anderen Seite klang alles, was ich über die Serie gelesen habe, richtig gut. Und ich war neugierig auf eine der Hauptfiguren, Ellie, die im Spiel queer ist. Deshalb habe ich entschieden, es zumindest mal mit der ersten Folge zu versuchen – vorsorglich tagsüber und ziemlich angespannt. Es ging aber dann doch ganz gut.

Inzwischen habe ich auch Folge 2 und 3 gesehen – neue Folgen erscheinen bei Sky bzw. WOW immer montags – und kann die Begeisterung gut nachvollziehen. Ich bin dabei zwar immer noch etwas angespannt und gerade in Folge 2 gab es einige Szenen, die für mich hart an der Grenze des Erträglichen waren. Aber das hat Folge 3 mehr als aufgewogen. Ohne zu viel zu verraten: In der Folge steht eine sehr rührende Liebesgeschichte im Fokus, die ich in einer Serie, die so ein düsteres Thema hat, nicht erwartet hätte. Für manche ist „Long, Long Time” bereits jetzt eine der besten Serienfolgen des Jahres.

Szene aus Episode 3 „Long, Long Time” von “The Last of Us” (Quelle: HBO)
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