Als Buchhändlerin Helen (Kate Capshaw) in ihrem Laden einen anonymen, nicht adressierten Liebesbrief findet, gerät ihr Leben gehörig durcheinander. Wer ist der Autor der Zeilen? Vielleicht ihr Jugendfreund George (Tom Selleck), der sich gerade von seiner Frau scheiden lässt und der seit der High School in Helen verliebt ist? Oder doch der junge College-Student Johnny (Tom Everett Scott), den sie für den Sommer als Aushilfe für ihren Laden engagiert hat? Während Helen sich schließlich auf eine Affäre mit Johnny einlässt, finden noch andere Bewohner des Örtchens Loblolly by the Sea den mysteriösen Brief und erliegen seinem Zauber…
Dieser Film ist einfach schön! Romantisch, witzig, charmant und mit tollen Schauspielerinnen. Sie sind es, die diesen Film tragen, allen voran natürlich Kate Capshaw, die hier unter Beweis stellt, dass sie nicht nur die Frau von Steven Spielberg oder die Mutter von “Arizona Robbins” Jessica Capshaw ist, sondern auch eine interessante Frau und Schauspielerin.
Außerdem gibt es da natürlich Ellen DeGeneres als Helens Kollegin und beste Freundin Janet, eine Single-Frau mit ausgeprägtem Männerverschleiß, die sich nach der großen Liebe sehnt. Eine eher unerwartete Rolle für Ellen, die sie aber überzeugend und mit viel Charme und vor allem Witz spielt.
Blythe Danner als Helens Mutter Lillian ist zwar nur gegen Ende des Films zu sehen, sie hat dafür aber eine der besten und vor allem die überraschendste Storyline. Julianne Nicholson, Geraldine McEwan und Gloria Stuart (die übrigens in diesem Juli 100 Jahre alt geworden ist!) komplettieren die grandiose Damenriege. Ach ja, und auch die Männer stören nicht allzu sehr. (Okay, Johnny vielleicht ein bißchen).
Davon, dass der Film leider kaum bekannt ist, sollte man sich also nicht täuschen lassen, denn er lohnt sich wirklich. Das Drehbuch hat übrigens Maria Maggenti geschrieben, die Regisseurin und Autorin von “Two Girls in Love”. Und für Fans von “Arizona Robbins” gibt es noch ein Highlight: Jessica Capshaw hat in dem von ihrer Mutter produzierten Film aus dem Jahr 1999 ebenfalls eine winzig kleine Rolle.