„High School“: Pubertät x 2

In „High School“ geht es um die Jugend der Musikerinnen Tegan und Sara Quin in Kanada. Die Serie beruht auf wahren Begebenheiten und dürfte nicht nur für Fans des Duos „Tegan and Sara“ sehenswert sein.

Kommen sich durch die Musik wieder näher: Die Zwillingschwestern Tegan (Railey Gilliland, links) und Sara (Seazynn Gilliland)

Seit dem 13.1. kann man endlich auch beim deutschen Amazon Freevee High School streamen, die Serie nach dem gleichnamigen Buch des Musik-Duos Tegan and Sara. Darin geht es um ihre Jugend in den 1990ern im kanadischen Calgary. Die beiden Musikerinnen waren auch an der Entwicklung vom Buch zur Serie durch Clea DuVall (Happiest Season) beteiligt, die daneben bei den meisten Folgen die Regie übernommen hat.

Tegan und Sara werden in der Serie von den Zwillingen Railey und Seazynn Gilliland gespielt, die Tegan Quin selbst auf TikTok entdeckt hat. Dafür, dass dies ihre erste Rolle ist, machen sie ihre Sache wirklich großartig. Cobie Smulders als Mutter der beiden ist ebenfalls ein Highlight, ich mochte aber auch Kyle Bornheimer als Stiefvater Patrick.

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Queere Frauenfiguren in deutschen Serien: Von „Marbecca“ zu „Mieke“ (Ein Jubiläumsbeitrag)

Im Oktober 2012 habe ich zum ersten Mal eine Übersicht mit queeren Frauenfiguren in deutschen Serien veröffentlicht. Seitdem hat sich nicht nur die internationale, sondern auch die deutsche Serienwelt weiterentwickelt. Und trotzdem: In Sachen Vielfalt haben viele deutsche Produktionen immer noch Nachholbedarf.

Wer hier schon ein bisschen länger mitliest weiß, dass ich mich regelmäßig mit der Frage beschäftige, welche queeren Frauenfiguren es in deutschen Serien gibt und vor allem wie viele.

Angefangen hat das im Oktober 2012. Ich habe zwar auch schon vorher über frauenliebende Frauen in deutschen Serien geschrieben, jedoch nur punktuell und anlassbezogen. Die Veröffentlichung der Studie “Where We Are on TV“, die regelmäßig von der amerikanischen Lobby-Organisation GLAAD herausgegeben wird, hat mich aber 2012 dazu gebracht, mal zu überlegen, wie es eigentlich allgemein in deutschen Serien aussieht. Das Ergebnis war ernüchternd, insbesondere im Vergleich mit den Zahlen aus den USA. Ich kam auf acht Figuren in sieben Serien: Rebecca und Marlene von Lahnstein (alias „Marbecca“) in Verbotene Liebe, Tanja Schildknecht in Lindenstraße, Bärbel Schmied in Mord mit Ausschicht, Lucy Palm ind Hannah Mangold & Lucy Palm, Dr. Heike Steinbeck in Die Chefin, Dr. Helga Dunkel in Einsatz in Hamburg und Karin von Lomanski in Rosa Roth.

Mehr Frust als Lust

In den vergangenen zehn Jahren hat sich diese Zahl zum Glück zum Positiven entwickelt, wenn es auch anfangs nicht so aussah. Tatsächlich wurde die Liste zunächst sogar kürzer statt länger. Das hing auch damit zusammen, dass 2015 Verbotene Liebe eingestellt wurde, bis dahin ein verlässlicher Lieferant queerer Storylines wie z.B. die von „Marbecca“. Die noch verbliebenen „Dailies“, insbesondere in der ARD, taten sich dagegen schwer mit Liebesgeschichten zwischen Frauen. 2016 war ich von der Entwicklung insgesamt so frustriert, dass ich mir in einem „Rant“ auf meinem Blog Luft machte. Kurz danach durfte ich dazu auch einen Artikel für die taz schreiben.

Besser wurde es leider trotzdem nicht, zumindest nicht sofort. Erst 2019 sah ich Anlass für vorsichtigen Optimismus und schrieb dazu, nach drei Jahren Pause, auch wieder einen Blogbeitrag. Dieser Optimismus hat sich zwar nicht vollständig bestätigt, aber immerhin konnte ich in den Folgejahren immer mal wieder neue Figuren in die Übersicht aufnehmen.

Was mich zu heute führt und der Frage, wo wir eigentlich gerade stehen, zehn Jahre nach der ersten Liste.

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„A League of Their Own“: Eine Klasse für sich

Mitte August hat Amazon Prime die erste Staffel von A League of Their Own veröffentlicht.

In der Serie wird die Geschichte einer Frauen-Baseballmannschaft in den 1940er Jahren in den USA erzählt. Sie greift damit die Idee des gleichnamigen Films von Penny Marshall aus dem Jahr 1992 auf.

Die „Rockford Peaches“ (Quelle: Amazon Prime)

In einem zweiten Handlungsstrang, den es im Film nicht gibt, geht es um eine junge, ebenfalls Baseball-begeisterte Frau, die in dieser Mannschaft jedoch nicht spielen darf, weil sie nicht weiß ist.

Alles andere als ein Remake

Und noch etwas unterscheidet die Serie vom Film und macht deutlich, dass es sich eben nicht um ein Remake handelt, wie manche fälschlich angenommen haben: Die Serie ist queer. Sooooo queer. Und anderweitig divers. Aber vor allem queer. Und hatte ich schon erwähnt, wie queer die Serie ist?

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Serientipp: Home Economics

Vor einigen Wochen habe ich bei Twitter etwas über die Sitcom Home Economics geschrieben.

Dass es in meinem Tweet nur um das Frauenpaar Sarah und Denise ging, hatte allerdings nichts damit zu tun, dass die Serie nicht auch ansonsten sehenswert ist, im Gegenteil. Tatsächlich sind Sarah und Denise für mich eher das Sahnehäubchen, denn ich mag die Serie auch insgesamt wirklich sehr.

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Queere Sichtbarkeit im Tatort „Schattenleben“: Und am Ende ist dann doch wieder eine tot

Einige Gedanken zum aktuellen Fall des Hamburger Tatort-Teams Falke und Grosz.

Ich gucke selten Tatort.

Früher war das anders, da habe ich regelmäßig am Sonntagabend das erste Programm eingeschaltet. Inzwischen passiert das nicht mehr sehr oft. Nicht einmal für die Folgen mit dem Team aus meiner Wahlheimat Hamburg.

Eine Ausnahme habe ich nur Anfang letzten Jahres gemacht. Ich hatte gelesen, dass Kommissarin Julia Grosz, die seit einiger Zeit dabei ist, vielleicht gegebenenfalls eventuell queer sein könnte. Jedenfalls war da mal was, in einer vorherigen Folge, so eine Andeutung. Die Folge, die ich gesehen habe, hieß „Tödliche Flut“. Ich fand sie nicht besonders gut und zu allem Überfluss war ich danach auch nicht schlauer, was die Sexualität der Kommissarin angeht.

Auch in den neuesten Fall des Teams Falke und Grosz wollte ich eigentlich nicht unbedingt reinschauen. Und das, obwohl angekündigt war, dass Julia eine Ex-Geliebte wiedertrifft und, nachdem diese verschwunden ist, undercover in der queerfeministischen Szene ermittelt. Ein Artikel im Tagesspiegel machte mich dann aber doch neugierig. Klang alles gar nicht so schlecht. Zumal der Fall auf wahre Gegebenheiten zurückgriff, die hier in Hamburg vor einigen Jahren für Schlagzeilen gesorgt hatten. Interessant fand ich auch, dass bei der Produktion ein sogenannter „Inclusion Rider“ eingesetzt wurde. Diese Vertragsklausel soll sicherstellen, dass Cast und Crew einer Produktion möglichst vielfältig besetzt sind.

Gut angefangen und dann doch enttäuscht

Und tatsächlich fand ich die Folge anfangs gar nicht schlecht. Dabei war mir sogar fast egal, dass Kommissarin Grosz immer noch rumgeeiert hat. Immerhin hat sie zugegeben, dass sie in ihre Ex Ela wirklich verliebt war und es nur deshalb auseinander gegangen ist, weil sie nicht dazu stehen konnte. Und sie hat eine andere Frau geküsst. Dabei waren zwar Alkohol und Koks im Spiel. Allerdings schien es nicht so, dass sie ansonsten keine Frau geküsst hätte, vielleicht nur nicht unbedingt diese.

Mir hat auch gut gefallen, dass man sich sichtlich bemüht hat, im Konflikt zwischen der linken Szene und der Polizei nicht von vornherein Partei zu ergreifen. Beide Seiten wurden einigermaßen differenziert dargestellt.

Wenn dann nicht das Ende gewesen wäre.

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„Doctor Who“ thematisiert „Thasmin“!

Und zwar nicht nur zwischen den Zeilen, sondern ausdrücklich!

Ja, okay, diesen Beitrag hätte ich auch schon früher schreiben können. Denn wie sehr Yaz an Thirteen hängt, der von Jodie Whittaker gespielten 13. Inkarnation des Doctors, wurde schon früher klar, spätestens mit der Hologramm-Szene in Staffel 13, Flux.

Aber irgendwie hätte ich nicht gedacht, dass wir jemals mehr bekommen würden als solche Szenen, die man im Zweifel noch uminterpretieren konnte in „eine sehr enge Freundschaft“. Das Team um Showrunner Chris Chibnall stand ja sowieso schon ausreichend unter Beschuss, weil sie es gewagt hatten, eine Frau mit der Titelrolle zu besetzen. Und dann noch eine queere Liebesgeschichte? Auch wenn LGBTQ*-Figuren bei Doctor Who keine Seltenheit sind, aber hier geht es immerhin um die Titelfigur!

Dann kam Eve of the Daleks (EotD), das Neujahrsspecial, und das mit der sehr engen Freundschaft“ löste sich in Wohlgefallen auf, jedenfalls in Bezug auf Yaz. Nachdem ihr Freund Dan sie direkt darauf angesprochen hatte, gestand sie ihm und zugleich auch sich selbst zum ersten Mal ihre tiefen, mehr als nur freundschaftlichen Gefühle für Thirteen ein:

Gestern wurde nun mit Legend of the Sea Devils (LotSD) ein weiteres Special ausgestrahlt und es bestätigte sich, worauf viele „Thasmin“-Fans gehofft hatten, nachdem Thirteen es gegenüber Dan in EotD noch abgestritten hatte: Auch Thirteen ist in Yaz verliebt. Gesagt hat sie es in LotSD zwar nicht direkt, aber wie sie mit Yaz gesprochen und wie sie sie angesehen hat, das war schon sehr eindeutig. Leider bestätigte sich noch etwas, was in EotD ebenfalls bereits angedeutet worden war: Dass Thirteen sich nicht auf diese Gefühle und eine Beziehung mit Yaz einlassen kann, weil es irgendwann, zwangsläufig, weh tun würde.

Thirteen (Jodie Whittaker, links) und Yaz (Mandip Gill)
(Screenshot; Quelle: BBC)

Ist damit alles vorbei? Tatsächlich wird das für Herbst geplante, dritte Special die letzte Folge für Jodie Whittaker als Doctor sein. Der Trailer verspricht Dramatik (und ein erneutes Wiedersehen mit einer Figur, über die ich mich schon im letzten November sehr gefreut habe; s. auch den Kurz notiert“-Eintrag vom 22.11.2021). Aber wer weiß: Immerhin hat es schon mal ein Happy End für den Doctor und eine Begleiterin gegeben, nämlich für Rose und Ten, jedenfalls irgendwie. Vielleicht fällt Chris Chibnall & Co. ja für Thasmin“ etwas ähnliches ein. Vorsorglich sollten sich Thasmin“-Fans aber schon mal auf ein gebrochenes Herz einstellen. Denn auch vor dem Happy Ende für Ten und Rose kam ja noch Doomsday

(PS: Just in case – Thasmin“ = Thirteen + Yasmin. ;))

(PPS: Thirteen hat River Song erwähnt! Und die Reaktion von Yaz, als Thirteen my wife“ gesagt hat – großartig. <3)

(PPPS: Ursprünglich war im Text vom Happy End von Eleven und Rose die Rede. Es waren natürlich Ten und Rose. 😬)

Einige Gedanken zu…: „Vigil“

Anfang des Jahres lief auf arte die britische Serie „Vigil“. Sowohl auf Twitter als auch in meinem Ausblick auf das Serienjahr 2022 habe ich jeweils schon kurz über die BBC-Produktion mit Suranne Jones und Rose Leslie in den Hauptrollen geschrieben. Ich hatte aber noch sehr viel mehr Gedanken, von denen ich einige jetzt hier mal aufgeschrieben habe.

  • First things first: Natürlich habe ich in die Serie vor allem wegen der Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptfiguren reingeschaut, den Polizistinnen Amy und Kirsten. Dass die Serie auch insgesamt sehr sehenswert ist, war nur ein schöner Bonus. 😉
  • Aber im Ernst: Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen ich Serien nur deshalb gesehen habe, weil es in ihnen eine queere Frauenfigur oder eine Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen gab, und zwar völlig unabhängig davon, ob ich die Serie auch ansonsten gut fand. Inzwischen ist die Diversität insbesondere in internationalen Serien deutlich fortgeschritten und es gibt mehr Repräsentation, so dass ich eine Serie auch einfach manchmal nicht weitersehe, wenn ich mit ihr nichts anfangen kann, selbst wenn es in ihr queere Frauenfiguren gibt.

    Vigil nicht weiterzusehen, kam mir aber gar nicht erst in den Sinn, denn ich fand die Serie, auch unabhängig von der Liebesgeschichte, so spannend, dass ich sie tatsächlich weitgehend „gebinged“ habe. Insofern war also nicht die Tatsache, dass die Serie insgesamt sehenswert war, das Sahnehäubchen auf dem Kuchen, sondern die Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen.
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Von „bury your gays“ zu „marry your gays“

Bei Twitter habe ich schon einige Male darüber geschrieben, aber hier möchte ich ihn aus gegebenem Anlass auch noch einmal kurz thematisieren: Den aktuellen Hochzeitsboom bei Frauenpaaren in Serien. Denn wenn sich im Finale der Serie Supergirl, welches am kommenden Dienstag in den USA läuft, Alex Danvers und Kelly Olsen (alias „Dansen“) das Jawort geben, dann sind sie im Jahr 2021 nicht das erste, nicht das zweite, nicht einmal das dritte Frauenpaar, das in einer Serie heiratet, sondern – jedenfalls soweit es mir bekannt ist – bereits das siebte!

Angefangen hat es im Frühjahr mit Anissa & Grace (alias „ThunderGrace“) in der Serie Black Lightning. Es folgten Waverly & Nicole (alias „WayHaught“) in der letzten Folge von Wynonna Earp, Maya & Carina (alias „Marina“) im Finale der vierten Staffel von Station 19, Maze & Eve in der im September erschienenen finalen Staffel von Lucifer sowie Sara & Ava (alias „AvaLance“) im Finale der sechsten Staffel von DC’s Legends of Tomorrow.

Im Oktober kam dann sogar noch ein deutsches Paar hinzu, nämlich Miriam & Rieke (alias „Mieke“) im ARD-Dauerbrenner In aller Freundschaft. Das letzte Mal, dass sich davor ein Frauenpaar in einer deutschen Serie das Jawort gegeben hatte, war übrigens – jedenfalls nach meiner Erinnerung – im Jahr 2008 (!) und damit sogar noch lange vor der Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, die immerhin auch schon vier Jahre her ist. Diese Hochzeit war also mehr als überfällig.

Auch wenn es in diesem Jahr ein wenig inflationär wirkt, ist es doch auf jeden Fall eine sehr positive Entwicklung, gerade auch wenn man es damit vergleicht, wie tragisch die Storylines queerer Frauen in Serien noch vor wenigen Jahren überwiegend waren. Wie auf Twitter mal jemand schrieb: Von „bury your gays“ zu „marry your gays“. Gerne mehr davon.

Regenbogenfamilie bei „FBI: Most Wanted“

Ich finde es immer wieder spannend, wie sich die Repräsentation lesbischer Frauen bzw. von Liebesbeziehungen zwischen Frauen in Serien in den letzten Jahren geändert hat.

Zum einen gibt es – zumindest in internationalen Serien – sehr viel mehr davon. So viel sogar, dass ich inzwischen den Überblick verloren habe. Noch vor wenigen Jahren war ich in der Regel umfassend darüber informiert, in welcher Serie es eine lesbische oder bisexuelle Frauenfigur oder eine Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen gibt, und zwar unabhängig davon, ob ich die Serie gesehen habe oder nicht. Inzwischen sind es so viele, dass ich trotz so informativer Seiten wie lezwatchtv überrascht werden kann, was mich jedes Mal richtiggehend freut – zeigt es doch, wie weit wir gekommen sind.

Zum anderen ist die Darstellung sehr viel selbstverständlicher geworden. Es wird inzwischen nicht mehr zwangsläufig adressiert bzw. gar problematisiert, wenn eine Frau eine andere liebt, sondern lesbische Beziehungen werden behandelt wie andere Beziehungen auch.

Mein aktuelles Beispiel: Die US-Serie FBI: Most Wanted. Die hatte ich bisher nicht auf dem Schirm und mir war auch nicht bewusst, dass eine der Agentinnen mit einer Frau verheiratet ist und ein Kind hat. In einer Folge in Staffel 2 (läuft aktuell auf Sat.1 und ist teilweise bei Joyn frei abrufbar) geht es darum, noch ein weiteres Kind zu bekommen. Dabei geht es nicht um das „wie“, was ja sonst häufig das Thema ist, wenn zwei Frauen zusammen ein Kind bekommen möchten, sondern um das „ob“. Die Storyline hätte also genau so auch mit einem Hetero-Paar erzählt werden können.

Auch wenn wir also schon weit gekommen sind, gilt aber weiterhin: Gerne noch mehr davon!

(Und ja, dieser Appell geht wie immer vor allem an deutsche Serienmacher:innen. Die haben da nämlich noch einigen Nachholbedarf.)

Auf Wiedersehen, „Wynonna Earp“

(Dieser Text enthält Details aus den Staffeln 1 bis 3, aber keine Spoiler zu Staffel 4.)

Heute läuft in den USA das Finale der 4. Staffel von Wynonna Earp – und damit wahrscheinlich leider die letzte Folge der Serie insgesamt. Denn obwohl Staffel 5 wohl eigentlich bereits zugesagt war, hat der Sender Syfy vor einigen Wochen bekannt gegeben, dass es diese jedenfalls mit ihnen nicht geben wird.

Und das ist schade. Nicht nur, weil Wynonna Earp eine meiner Lieblingsserien der vergangenen Jahre war und immer einen besonderen Platz in meinem Serienfanherzen einnehmen wird. Sondern auch, weil die Serie ein echtes Highlight ist und aus der inzwischen schier unüberschaubaren Masse an Serien heraussticht.

Kurz für alle, die nicht wissen, worum es in Wynonna Earp geht: Die Titelheldin ist eine Ur-Ur-Enkelin des legendären Marshals Wyatt Earp. Auf der Earp-Familie lastet ein Fluch, der nur gebrochen werden kann, wenn Wynonna als älteste Nachfahrin und damit Earp-Erbin 77 Dämonen – die sogenannten „Revenants“ – mit dem alten Colt ihres Ur-Ur-Großvaters in die Hölle schickt. An Wynonnas Seite kämpfen u.a. John Henry „Doc“ Holliday, nicht weniger legendärer Revolverheld und ehemals bester Freund von Wyatt Earp, sowie Wynonnas jüngere Schwester Waverly.

Das klingt alles etwas skurril und allein diese Beschreibung hätte mich wohl nicht dazu bewogen, die Serie zu sehen. Mit Horror und Dämonen habe ich es nämlich eigentlich nicht so. (Schreibt die Frau, die alle Staffeln von Buffy im DVD-Regal stehen hat…)

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