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Neu bei Seriennotizen: „queer notes” als Newsletter

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Was sind die queer notes?

Die queer notes sind der neue Ableger der Seriennotizen, die sich ganz auf ein Thema fokussieren: Queere Frauenfiguren in Serien. Diese thematisiere ich zwar auch regelmäßig im Blog, aber eher als Teil längerer Serienkritiken bzw. -analysen und weniger als News oder Lesetipps. Dafür gibt es jetzt einen eigenen Newsletter.

Warum ein Newsletter?

News und Linktipps habe ich bisher vor allem in den sozialen Medien, insbesondere Twitter geteilt. Nachdem es das Netzwerk in der bisherigen Form nicht mehr gibt, habe ich mich dort zurückgezogen und lese zwar noch, teile aber nichts mehr. Da sich für mich bisher keine adäquate Alternative ergeben hat – ich bin zwar auf Mastodon und Bluesky, aber die Reichweite ist da bisher sehr begrenzt – und ich schon länger mit dem Gedanken spiele, mich an einem Newsletter zu versuchen, lag diese Lösung nah. Es ist erst einmal ein Versuch – mal schauen, wie es euch, aber vor allem auch mir gefällt.

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queer notes, Ausgabe 1

In dieser Ausgabe:

  • Aus für Home Economics und The Rookie: Feds
  • Neue Staffeln von For All Mankind, Wir und Hotel Mondial
  • Neues von Vigil und Orphan Black: Echoes
  • Serientipp: Deadloch

Aus für Home Economics und The Rookie: Feds

Nachdem schon vor einigen Wochen bekannt geworden war, dass sich der US-Sender ABC gegen eine Fortsetzung der Comedy Home Economics entschieden hat, wurde jetzt auch die ABC-Serie The Rookie: Feds nach nur einer Staffel beendet. Damit setzt sich der negative Trend für Serien mit queeren Frauenfiguren fort, von denen hier gleich drei betroffen sind: Neben dem Frauenpaar Sarah und Denise aus Home Economics auch FBI-Rookie Simone Clarke. Die bisherigen Staffeln beider Serien kann man aktuell aber noch bei Sky / WOW streamen. Und hier geht es zu meinem Blogbeitrag über Home Economics.

For All Mankind zukünftig ohne Jodi Balfour

Und noch von einer weiteren queeren Frauenfiguren müssen wir Abschied nehmen: In der neuen Staffel von For All Mankind, die seit dem 10.11. bei Apple TV+ veröffentlicht wird, ist Jodi Balfour nur noch kurz dabei. Als ehemalige Astronautin Ellen Wilson hatte sie es in Staffel 3 bis ins Weiße Haus geschafft, wo sie sich schließlich öffentlich als lesbisch geoutet hatte. TV Line hatte schon im August berichtet, dass sie in der neuen Staffel keine Hauptrolle mehr spielen würde. Immerhin: In der ersten Folge von Staffel 4 ist sie noch einmal kurz zu sehen und ihre Storyline wird zu einem Abschluss gebracht. Wie genau, möchte ich hier nicht spoilern. Wer neugierig ist, schaut entweder in die Folge oder wird ansonsten bestimmt in den sozialen Netzwerken fündig. 😉

Neue Staffeln von Wir und Hotel Mondial in der ZDF-Mediathek

Vor einigen Wochen wurde die vierte Staffel der ZDFneo-Serie Wir in der Mediathek veröffentlicht. Im Mittelpunkt der neuen Folgen steht Helenas Ex Tayo, der versucht, seinem jüngeren Bruder Alfa bei dessen Spielsucht zu helfen. Helena und Annika sind in der neuen Staffel ebenfalls mit dabei, aber wie schon in Staffel 2 und 3 eher im Hintergrund. Allerdings erfährt man, wie es um ihre Zukunftspläne steht.

Ebenfalls in der ZDF-Mediathek gibt es neue Folgen der Vorabendserie Hotel Mondial. Seit Anfang Oktober läuft die zweite Staffel jeweils mittwochs, die aktuellen Folgen sind jedoch schon vorher abrufbar. Im Finale von Staffel 1 war offen geblieben, wie es mit dem Hotel weitergeht und auch mit der sich anbahnenden Romanze zwischen Hotelchefin Eva und Köchin Uli. Ohne zu viel zu verraten: Es geht weiter. 😉

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In der Auftaktfolge der zweiten Staffel von Star Trek: Strange New Worlds hat Spock in Abwesenheit von Captain Pike und Una, der ersten Offizierin, das Kommando über die Enterprise. Als die Enterprise zu ihrer neuen Mission aufbrechen soll, stellt sich die Frage, die sich allen neuen Kommandierenden stellt: Wie genau der Befehl zum Losfliegen formuliert werden soll. Spock, sichtlich überfordert, findet schließlich eine sehr Spock-typische Antwort. Ob er dabei bleibt?

Die Szene spielt auf die vielen unterschiedlichen Befehle an, die Kommandierende im Laufe der Zeit verwendet haben und für die sie bekannt sind, wie z.B. Captain Pikes “Hit it”, Captain Picards “Engage” und “Make it so”, Captain Janeways “Do it” und Captain Burnhams “Let’s fly”. Eine ähnliche Szenen gibt es auch im Finale der dritten Staffel von Star Trek: Picard. Wie Captain Seven den Befehl formuliert, erfahren wir allerdings leider nicht. Nur einer von vielen Gründen, warum es unbedingt ein Spinoff mit Seven, Raffi und Jack geben muss.

(Foto: p2722754 bei Pixabay)

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Läuft bei mir (8/2023): Leute, guckt MaPa!

Außerdem: Abschied von „Ted Lasso, Hilary Swank in „Alaska Daily, die beste Folge von „Black Mirror und mehr.

Das Wichtigste steht in dieser Woche schon in der Überschrift, ich wiederhole es aber hier noch mal, weil es mir wirklich am Herzen liegt: Leute, guckt MaPa!

Ja, es ist eine deutsche Serie und falls ihr deshalb skeptisch seid, kann ich das verstehen. Ich schreibe hier ja auch nur selten über deutsche Serien, weil ich nur selten welche sehe und dann meistens alles andere als beeindruckt bin. Aber MaPa ist eben anders als die meistens anderen deutschen Serien. Das Thema ist zwar ernst – es geht um einen jungen Vater, der sich nach dem plötzlichen Tod seiner Freundin allein um seine kleine Tochter kümmern muss -, aber trotzdem ist die Serie sehr unterhaltsam, teilweise herrlich schräg, aber nie zu abgedreht, mit kreativen Ideen und sympathischen, sehr menschlichen Figuren. Papa Metin und Tochter Lene sind vor allem in Staffel 2 ein super Gespann, von dem ich sehr gern mehr sehen würde. Und queere Frauenfiguren gibt es sogar auch. Beide Staffeln gibt’s derzeit in der ARD-Mediathek, es ist also ganz einfach und tut bestimmt nicht weh, wenigstens mal reinzusehen.


Ich hatte hier schon etwas über Staffel 3 von Ted Lasso geschrieben und mein Eindruck hat sich bis zum Ende der Staffel nicht wirklich verbessert. Das Finale fand ich zwar versöhnlich, aber insgesamt war ich nicht so begeistert wie von den Staffeln davor.

Trotzdem hat es sich gelohnt, die Staffel zu sehen, allein schon für Hannah Waddingham. Sie war für mich das Highlight aller drei Staffeln und ich hoffe sehr auf ein Wiedersehen mit der von ihr gespielten Rebecca Welton. Denn auch wenn Ted Lasso wahrscheinlich vorbei ist, wird kurz vor Schluss noch angedeutet, dass es vielleicht ein Spinoff geben könnte. Rebecca, Keeley und eine Frauenfußballmannschaft? I’m in!

Hier gibt es ein schönes Video zum Abschied: Ted Lasso — Richmond Till We Die | Apple TV+

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In der zweiten Folge der – leider – einzigen Staffel von Alaska Daily erfährt Reporterin Claire (Meredith Holzman), dass ihr Stammlokal verkauft wurde und abgerissen werden soll. Claire vermutet, dass Besitzerin Rita nicht freiwillig verkauft hat und wittert eine Story. Als es auf einer Informationsveranstaltung zu Ausschreitungen zwischen Gegner*innen und Befürworter*innen des Verkaufs kommt, ist Claire frustriert darüber, wie sich die Debattenkultur nicht nur in ihrer Stadt, sondern im ganzen Land verändert hat.

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Läuft bei mir (7/2023): In einem Satz

I’m back! Nach einer außerplanmäßigen Pause wird es nun dringend Zeit für einen neuen Blogbeitrag. Dass es hier seit Februar so ruhig war, hatte nämlich nichts damit zu tun, dass ich keine Serien gesehen habe. Im Gegenteil. Mein virtueller Notizblock ist voll. Damit dieser Beitrag nun aber nicht zu lang wird, habe ich mir selbst eine Beschränkung auferlebt: Für jede Serie nur ein Satz. Auf geht’s.

  • Derry Girls (Staffel 3): Die – leider – finale Staffe war wieder eine gelungene Mischung aus Humor und ernsten Themen mit einem schönen Abschluss.
  • The Last of Us (Staffel 1): Auch der Rest der Staffel – nach Folgen 3, 4 und 5, über die ich hier und hier geschrieben habe – ging großartig weiter, so dass TLOU derzeit auf meiner Liste der besten neuen Serien 2023 ganz weit oben steht.
  • The Mandalorian (Staffel 3): Selbst Baby Yodas Niedlichkeit nutzt sich irgendwann ab und daher waren weder Grogu – Verzeihung, Din Grogu – noch sein Adoptivpapa für mich das Beste an dieser Staffel, sondern Katee Sackhoff als Bo-Kattan Kryze.
  • Schmigadoon (Staffel 2) / Schmicago: Wie schon Staffel 1 etwas schräg, aber unterhaltsam, mit mitreißender Musik und tollen Darsteller*innen, allerdings diesmal – leider – viel zu wenig Ariana DeBose.
  • Der Schwarm: Über die ZDF-Serie habe ich bei Twitter schon etwas mehr geschrieben, aber wenn ich meine Meinung kurz zusammenfassen sollte: Schade.
  • Star Trek: Picard (Staffel 3): Über diese Staffel könnte ich viel schreiben, und alles positiv, wovon ich selbst etwas überrascht bin, aber eine Sache, über die ich mich besonders gefreut habe: Captain Seven.
Jeri Ryan als Captain Seven of Nine
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Läuft bei mir (6/2023): Gute Gäste und Wiedersehen mit alten Bekannten

Es war mal wieder Zeit für einen Blogbeitrag über Serien, die ich gerade sehe, gesehen habe oder die mich aus einem anderen Grund aktuell beschäftigen. In diesem Beitrag sind das „The Sandman“, „The Book of Boba Fett“, „The Last of Us“, „What We Do in the Shadows“ und „Star Trek: Picard“.

Weil in meinem Twitter-Feed so viele davon begeistert zu sein schienen, habe ich jetzt auch mal The Sandman gesehen. Nun ja. Zwar visuell sehr schön und auch tolle Musik, aber ich konnte mit der Story nicht viel anfangen und war vor allem irritiert, dass innerhalb derselben Staffel immer mal wieder die Protagonist*innen ausgetauscht wurden. Was ich gut fand: Die Gastauftritte. Als „Whovian“ habe ich mich natürlich über Jenna Colman, Arthur Darvill sowie David und Georgia Tennant gefreut, selbst wenn von den letzteren nur die Stimmen zu hören waren. Sandra Oh war leider auch nur in einer Sprechrolle dabei, ihre Killing Eve-Kollegin Kirby Howell-Baptiste war dagegen zu sehen – als Tod. Und bei Stephen Fry frage ich mich inzwischen, ob Netflix es bei jeder britischen Serie, die geordert wird, zur Bedingung macht, dass er irgendwie dabei sein muss – nach Sex Education und Heartstopper jetzt auch bei The Sandman. Aber es könnte Schlimmeres geben.

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Läuft bei mir (5/2023): Apokalypse und Fantasy

The Last of Us” kann nicht nur gruselig, sondern auch überraschend schön sein. Außerdem: Abschied von den Hexen aus Fort Salem und Einblicke in die Dreharbeiten zu „Willow”.

Nach einigem Zögern habe ich mich am Wochenende an The Last of Us gewagt.

Meine Zurückhaltung hatte mehrere Gründe. Ich kenne das Spiel nicht, auf dem die Serie beruht. Ich bin grundsätzlich kein Fan von Horror, schon gar nicht Zombies. Und nachdem ich erst kürzlich Station Eleven gelesen habe, war mein Bedarf an Dystopien eigentlich erst einmal gedeckt.

Auf der anderen Seite klang alles, was ich über die Serie gelesen habe, richtig gut. Und ich war neugierig auf eine der Hauptfiguren, Ellie, die im Spiel queer ist. Deshalb habe ich entschieden, es zumindest mal mit der ersten Folge zu versuchen – vorsorglich tagsüber und ziemlich angespannt. Es ging aber dann doch ganz gut.

Inzwischen habe ich auch Folge 2 und 3 gesehen – neue Folgen erscheinen bei Sky bzw. WOW immer montags – und kann die Begeisterung gut nachvollziehen. Ich bin dabei zwar immer noch etwas angespannt und gerade in Folge 2 gab es einige Szenen, die für mich hart an der Grenze des Erträglichen waren. Aber das hat Folge 3 mehr als aufgewogen. Ohne zu viel zu verraten: In der Folge steht eine sehr rührende Liebesgeschichte im Fokus, die ich in einer Serie, die so ein düsteres Thema hat, nicht erwartet hätte. Für manche ist „Long, Long Time” bereits jetzt eine der besten Serienfolgen des Jahres.

Szene aus Episode 3 „Long, Long Time” von “The Last of Us” (Quelle: HBO)
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“High School”: Pubertät x 2

In „High School“ geht es um die Jugend der Musikerinnen Tegan und Sara Quin in Kanada. Die Serie beruht auf wahren Begebenheiten und dürfte nicht nur für Fans des Duos „Tegan and Sara“ sehenswert sein.

Kommen sich durch die Musik wieder näher: Die Zwillingschwestern Tegan (Railey Gilliland, links) und Sara (Seazynn Gilliland)

Seit dem 13.1. kann man endlich auch beim deutschen Amazon Freevee High School streamen, die Serie nach dem gleichnamigen Buch des Musik-Duos Tegan and Sara. Darin geht es um ihre Jugend in den 1990ern im kanadischen Calgary. Die beiden Musikerinnen waren auch an der Entwicklung vom Buch zur Serie durch Clea DuVall (Happiest Season) beteiligt, die daneben bei den meisten Folgen die Regie übernommen hat.

Tegan und Sara werden in der Serie von den Zwillingen Railey und Seazynn Gilliland gespielt, die Tegan Quin selbst auf TikTok entdeckt hat. Dafür, dass dies ihre erste Rolle ist, machen sie ihre Sache wirklich großartig. Cobie Smulders als Mutter der beiden ist ebenfalls ein Highlight, ich mochte aber auch Kyle Bornheimer als Stiefvater Patrick.

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Läuft bei mir (4/2023): Neue Staffeln, eine neue Serie und ein besonderer Hörtipp

Endlich gibt es auch in Deutschland die finale Staffel von „Motherland: Fort Salem“ zu sehen, außerdem eine neue Staffel von “Wir”. Die neue Serie “High School” macht Lust auf mehr und ich habe einen Hörtipp, der mir besonders am Herzen liegt.

Für Fans der Serie Motherland: Fort Salem gab es vergangene Woche gleich zwei Überraschungen: Zum einen, dass – ganz ohne Ankündigung – die dritte und leider letzte Staffel endlich auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Zum anderen wo die Staffel veröffentlicht wurde: Nicht mehr, wie die vorherigen Staffeln, bei Amazon Prime, sondern bei Disney+. Das war zwar fast zu erwarten, nachdem dort seit einigen Monaten auch schon die ersten beiden Staffeln verfügbar sind. Das aber so gar nicht zu kommunizieren, ist irgendwie schwach, und zwar sowohl von Amazon Prime als auch von Disney+.

Wie dem auch sei, ich habe am Wochenende gleich reingesehen und mich über das Wiedersehen mit Raelle, Scylla, Tally, Abigail und ihren Verbündeten aus Fort Salem gefreut. Ich habe mich aber noch aus einem anderen Grund gefreut, der nichts mit dem Inhalt der Serie selbst zu tun hat. Denn jede Folge, bei der am Ende des Vorspanns “Directed by Amanda Tapping“ steht, erinnert mich an einen wunderbaren Abend in London vor einigen Monaten. Da saß ich an einem Tisch mit Amanda Tapping und sie hat u.a. von den Dreharbeiten zu eben dieser dritten Staffel erzählt, bei der sie nicht nur als Regisseurin, sondern auch als Produzentin fungiert hat.

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